Nachdem wir mit Krn und Prisank zwei Gipfel erklommen hatten, sollten wir in der zweiten Hälfte unserer Slowenien-Reise gleich mehrfach in die Unterwelt abtauchen. Ob wir trotz der bisherigen, adrenalinlastigen Klettereien unser Vorhaben, den slowenischen Nationalberg Triglav zu besteigen, noch in die Tat umsetzten, wie wir spontan am Meer landeten, bei einem Triathlon mitliefen und uns unverhofft im Luxushotel wiederfanden, davon wollen wir euch hier berichten.
Nach einer erholsamen Nacht erhaschten wir einen kurzen Blick auf die Berge, doch schnell war klar, dass der Rest des Tals unter dichten Wolken lag. Im Laufe des Vormittags sollte es laut Wettervorhersage zwar aufreißen, doch selbst als wir nach einem gemütlichen Frühstück gegen zehn Uhr die Ausfahrt zum Luftkurort Bled erreichten, war klar, dass es so bald wohl keine tollen Bedingungen für eine Umrundung des gleichnamigen Sees geben würde. Unter der Erde würden uns dagegen die grauen Wolken nicht tangieren, weshalb wir spontan entschieden, die Besichtigung der Höhlen von Postojna vorzuziehen und eine weitere Stunde Fahrt in Kauf nahmen. Die erste Tour würden wir zwar knapp verpassen, doch am Nachmittag trotzdem noch genügend Zeit haben, um auch die Höhlenburg von Predjama zu besuchen.
Drachenbaby in der Märchenwelt
Am Touristenzentrum unweit der Höhle genehmigten wir uns zunächst in Ruhe einen Kaffee sowie ein Stück Prekmurska gibanica, ein traditioneller, strudelartiger Kuchen, bevor es zum Eingang und Wartebereich vor der Höhle ging - coronabedingt selbstverständlich mit Masken. Kurz darauf wurden wir schließlich rund acht Minuten lang, respektive gut dreieinhalb Kilometer tief per Elektrozug ins Innere der zweitgrößten für Touristen erschlossenen Tropfsteinhöhle der Welt gebracht. Zum Vergleich: das gesamte (derzeit bekannte) Höhlensystem umfasst ganze 24 Kilometer. Allein die Fahrt war uns den Eintritt wert und ein Erlebnis für sich. Wir fühlten uns wie in einem riesigen, natürlichen Freizeitpark und trauten kaum unseren Augen. Was würde uns erst auf den eineinhalb Kilometern Fußweg im Inneren erwarten?
Hin und wieder machte der Guide mit der recht großen Gruppe halt und erklärte, wie sich die unterschiedlichen Formationen - darunter „gewöhnliche“ Tropfsteine, aber auch illustrere Varianten wie Spaghetti und Vorhänge, der schiefe Turm von Pisa oder der fünf Meter hohe, weiße Brillant - gebildet hatten, wie alt die Höhle oder wie hoch die jeweiligen Räume und Formationen waren. Wir waren so im Moment gefangen, dass wir wenig davon behalten und noch weniger jetzt davon wiedergeben könnten. Schnell ließen wir uns zudem zurückfallen und genossen einfach die kunstvolle Ausleuchtung, welche die oft immensen Räume und Steinformationen in eine traumhafte Märchenwelt verwandelte. Die Atmosphäre war einfach atemberaubend. Seht am besten selbst.
Am Ende des Rundwegs gab es noch zwei zusätzliche Highlights: In einem großen Terrarium wohnten die Drachenbabys… Pardon, natürlich die Grottenolme. Sie gelten als die größten Höhlentiere und können bis zu zehn Jahre ohne Nahrungsaufnahme auskommen. Zu den diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, dass wir diesen faszinierenden Lebewesen einige Tage später noch einmal begegnen sollten... Ein paar Meter weiter passierten wir am obligatorischen und strategisch günstig platzierten Souvenirshop den Konzertsaal, einen gigantischen Raum, der in der Tat hin und wieder für kleinere musikalische Darbietungen genutzt wird. Auf der Rückfahrt, die wir euch im Video zusammengeschnitten haben, genossen wir die umgekehrte Perspektive. Die Passage durch den Tanzsaal mit seinen wunderschönen Kronleuchtern kurz vor Ende mag etwas kitschig wirken, sorgte aber dennoch für einen erneuten Wow-Moment. Als wir schließlich durch das eiserne, ehemalige Eingangstor hinaus in die Sonne traten - die Wolken hatten sich nahezu komplett verzogen - hatte uns das Höhlenfieber gepackt, doch dazu später mehr…
Belagerung mit frischen Kirschen
Noch halb im Zauber der Unterwelt gefangen, begaben wir uns zum Auto und tuckerten bei schönstem Wetter zur neun Kilometer entfernt liegenden Höhlenburg im gleichnamigen Dorf Predjama. Schnell wurde klar, dass das Kombiticket eher dazu dient, die Höhlenbesucher auf die Burg aufmerksam zu machen, als umgekehrt, denn hier war deutlich weniger los. Es war schon ein ungewöhnlicher Anblick, wie sich das Jahrhunderte alte Bauwerk unterhalb der 123 Meter hohen Felswand halb in den Berg hinein zu ducken schien. Wir waren gespannt, was uns im Inneren erwartete und traten über die kleine Zugbrücke ins Innere, wo wir zunächst mit Audioguides ausgestattet wurden, die uns an jeder der mit Nummern versehenen Punkte mit Erläuterungen zur Geschichte und dem Leben auf der Burg versorgten.
Während das Gebäude auf der Hangseite von dicken Mauern begrenzt wurde, verschmolz es auf der gegenüberliegenden Seite förmlich mit dem Berg dahinter. In den Räumen wurde die üblichen Verdächtigen ausgestellt, die ihr auch in vielen anderen Museen findet. Von Bildern und Haushaltsgegenständen über Werkzeuge bis hin zu Waffen, Rüstungen und den fast schon obligatorischen Folterinstrumenten in der Folterhöhle. Uns faszinierte dagegen viel mehr das ausgeklügelte Sammelsystem für Regenwasser, welches durch den Fels gefiltert, in Rinnen aufgefangen und in großen Steinbottichen gesammelt wurde.
Im oberen Teil ging es zum einen über eine Treppe auf einen natürlichen Balkon mit herrlichem Blick aufs Dorf, zum anderen über eine weitere ehemalige Zugbrücke in die beachtlich große Erasmushöhle. Diese war benannt nach dem Raubritter Erasmus von Luegg, dem bekanntesten Burgherren Predjamas. Durch einen nach draußen führenden Geheimgang durch den Berg, den wir leider nicht begehen durften, versorgten sich die Bewohner damals während einer Belagerung der Burg mit Nahrung. Erasmus verhöhnte die unwissenden Gegner sogar mit frischen Kirschen, bevor er durch einen Verrat besiegt werden konnte.
Von Straßensperren und aufregenden Anfragen
Beim Verlassen der Burg erfuhren wir, dass unter normalen Umständen eine Besichtigung der Höhlen und des Geheimgangs möglich gewesen wären, dies aber derzeit nicht erlaubt war. Bei Postojna gäbe es ähnlich abenteuerliche Höhlenerkundungen im Angebot. Unsere Neugier war geweckt. Bei einem Aperol Spritz mit herrlichem Blick auf die Burg starteten wir eine kurze Internetrecherche und wurden schnell fündig. Eine Abenteuertour auf den Wegen von Luka Čeč, dem Entdecker jener Höhlen, klang genau nach unserem Ding. Da die Wettervorhersage für die zweite Wochenhälfte eher durchwachsen aussah, war das der perfekte Plan B und wir schickten unmittelbar eine Anfrage bezüglich möglichen Terminen. Wir waren höllisch aufgeregt, ob es klappen würde.
Mit faszinierenden Eindrücken machten wir uns anschließend auf den Weg zurück nach Bled, wo wir auf dem Campingplatz direkt am Wasser einen ruhigen Abend und am nächsten Morgen einen entspannten Spaziergang um den See genießen wollten. Bei der Einfahrt in die Stadt war schnell klar, dass es anders kommen sollte. COVID-19 hin oder her: Ausgerechnet für dieses Wochenende stand ein Triathlon an. Schon beim Einchecken drückte man uns ein Infoblatt in die Hand, wann die einzige Verbindungsstraße gesperrt sein würde. Wir mussten also mal wieder umplanen und früher raus, als erhofft. Egal. Trotz rappelvollen Campingplatzes ergatterten wir ein ruhiges, etwas erhöhtes Fleckchen Wiese - dank des Solarpanels auf dem Dach des Kompanjas benötigten wir ja keinen Stromanschluss und mussten nicht in Reih und Glied mit den anderen Wohnmobilen parken. Bei einem leckeren Abendessen in der nebenan gelegenen Pizzeria ließen wir den Tag gemütlich ausklingen und überlegten, wie wir mit der vermeintlich angespannten Parkplatz-Situation in der Stadt am folgenden Tag umgehen würden.
Schnullerabenteuer in mystischer Klamm
Unser Hauptziel für Samstagmorgen war die Vintgarklamm nordwestlich von Bled. Anschließend wollten wir noch einen gemütlichen Spaziergang am See einlegen, aber unsere Füße für den sonntäglichen Aufstieg auf den Triglav auch nicht allzu sehr beanspruchen. Um rechtzeitig vor dem Triathlon die Flucht zu ergreifen, aber auch frühzeitig vor dem Touristenstrom in der Klamm zu sein, machten wir uns gegen sieben Uhr morgens auf die Socken. Am Ausgang des Campingplatzes kauften wir einem fahrenden Händler noch frische Backwaren ab und düsten danach durch die teils schon aufgestellten Triathlon-Absperrungen zum Friedhofsparkplatz des Vororts Zgornje Gorje. Von dort machten wir uns zu Fuß Richtung Klamm auf, jedoch nicht ohne vorher die gerade erworbenen Leckereien zu vertilgen - bei einem herrlichen Blick auf Bled, seine Burg und die Berglandschaft ringsherum. Weit entfernt kämpfte die Sonne gegen die dichte Wolkendecke, was jedoch noch etwas länger andauern sollte.
Nach einer knappen Stunde Fußweg erreichten wir den Eingang und gönnten uns noch einen Automatenkaffee - das Restaurant hatte leider noch nicht geöffnet. Anschließend spazierten wir über den sich bereits merklich füllenden Parkplatz zur Kasse, lösten unser Ticket und betraten den nächsten Touristen-Hotspot unserer Reise. Der künstlich angelegte Wanderweg über Holzbrücken und -stege war coronabedingt nur in eine Richtung passierbar. Knapp zwei Kilometer folgten wir der rauschenden Radvona durch die bis zu 300 Metern hohen Wände der Berge Hom und Boršt. Wie schon in der Tolmin-Schlucht bot das türkisblaue Wasser auch hier ein tolles Farbenspiel. Durch das noch etwas schummrige Morgenlicht herrschte eine mystische Atmosphäre. An einer Biegung hörten wir die leicht verzweifelt klingende Stimme einer Frau. Wir trafen auf ein Pärchen, dem offensichtlich gerade der Schnuller seines Kleinkinds durch die Ritze des Stegs, aber zum Glück nicht ins Wasser gefallen war. Boulderäffchen Bernd stieg kurzerhand übers Geländer, kletterte nach unten und rettete so kurzerhand den Tag der kleinen Familie. Ehrensache.
Kurze Zeit später erreichten wir unter der Eisenbahnbrücke hindurch bereits den Wasserfall Šum und damit das Ende der Klamm. Wir genehmigten uns ein lokales Craft-Bier am Souvenirhäuschen und beobachteten wie sich immer mehr Leute durch das Drehkreuz des Ausgangs zwängten. Unser gemeinsames Fazit fiel ähnlich wie bei der Tolmin-Schlucht aus: Die Vintgarklamm ist nett, aber für unseren Geschmack kein Highlight. Gut, dass wir auch hier unseren Besuch in die frühen Morgenstunden gelegt hatten. Wir entschieden uns für den kurzen, dafür etwas anstrengenderen Rückweg über Treppenstufen durch den Wald hinauf in ein nahegelegenes Bauerndorf mit teilweise historischen Häuschen. Von dort nahmen wir statt dem Shuttlebus lieber einen gemütlichen, breiten Waldweg oberhalb der Klamm zurück zum Parkplatz. Die Sonne hatte sich mittlerweile gegen die Wolken durchgesetzt und brachte die Radovna zum Strahlen und unseren Besuch der Klamm zu einem versöhnlichen Abschluss.
Triathlon statt Spaziergang um den See
Zwar hatten wir schon wieder zehn Kilometer hinter uns, doch mit dem Auto in die Stadt fahren war keine wirkliche Option. Was soll’s, gut drei Kilometer hin, einen gemütlichen Kaffee trinken und wieder zurück würden wir auch noch verkraften. Wir spazierten also über Nebenstraßen und Feldwege durch kleine Dörfer mit Bauernhöfen und Pensionen Richtung Burg. Unterwegs genossen wir den sonnigen Ausblick auf das nördliche Bergpanorama mit bunten Punkten - achso, das waren ja Fallschirmspringer. Im Westen konnten wir sogar in der Ferne den dreiköpfigen Gipfel des Triglav über die kleineren grünen Berge im Vordergrund spitzen sehen.
Wir erreichten Bled um die Mittagszeit und fanden uns in einem Park in erstklassiger Postkarten-Idylle wieder. Der Anblick der Burg, der ikonischen Kircheninsel Blejski Otok und der an venezianische Gondeln erinnernden Pletna-Boote war schon mehr als malerisch - noch dazu bei diesem Traumwetter. Am gegenüberliegenden Ufer erspähten wir eine Sommerrodelbahn und entschieden uns kurzerhand für eine Fahrt, es konnte ja so weit nicht sein. Die Bahn verlief entlang der Skipiste des Hügels Straža über eine Länge von 520 Metern und mit einem Höhenunterschied von 131 Metern.
Den Aufstieg ersparten wir uns und nahmen stattdessen den Sessellift nach oben. Rund um den auf der Anhöhe gelegenen Kletterwald führte ein Panoramaweg. Wo wir schon mal da waren, drehten wir natürlich erst mal eine kleine Runde und genossen die Aussichten in alle möglichen Richtungen, insbesondere auch wieder auf die einzige Insel Sloweniens und den Triglav im Hintergrund. Kletteraffe Bernd musste auf dem Trim-Dich-Pfad noch testen, wie es um die Griffkraft bestellt war, bevor wir auf den Bobs mit einem Affenzahn den Hügel hinunter brausten. Ein kurzes, aber aufregendes Vergnügen. Zurück am See - wir hatten mittlerweile bereits achtzehn Kilometer hinter uns - streckten wir zur Erfrischung erst mal unsere Füße ins Wasser.
Henkersmahlzeit in der Pizzeria
Nach einer kleinen Stärkung folgten wir dem Weg um den See unterhalb der Burg entlang. Hier war die Hälfte der Wegbreite für den Triathlon reserviert. Die ersten Läuferinnen und Läufer zogen in aberwitzigem Tempo an uns und den
wenigen Zuschauern am Streckenrand vorbei. Ein seltsames Gefühl so mittendrin „mitzulaufen“. Glücklicherweise bogen wir bald ab, kreuzten auf dem Weg aus der Stadt noch eine Straße, auf der einige Nachzügler auf ihren Rädern in halsbrecherischer Geschwindigkeit bergab rasten und erreichten nach knapp 23 Kilometern unseren Ausgangspunkt - soviel zum Thema Füße schonen. Wir genossen einen letzten Blick auf Bled und fuhren zunächst nach Mojstrana, wo wir in der Pizzeria Kot einkehrten. Die Pizzen schmeckten zum Glück alles andere als… Naja, merkt ihr selbst, oder?
Nach unserer Henkersmahlzeit vor dem großen Abenteuer Triglav - wer es bisher nicht gemerkt hat, wir waren wirklich nervös - stand uns eine spannende Fahrt durchs Vrata-Tal bis zur Aljažev Hütte bevor. Die etwa zwölf Kilometer lange, teils steil bergauf führende und oft sehr enge, mittelmäßig befestigte Straße bot aber zum Glück genügend Ausweichbuchten. Wir erreichten die auf etwa 1015 Metern gelegene Unterkunft bei Anbruch der Dunkelheit. An der Theke empfing uns eine kauzig wirkende, ältere Frau, die uns mit skeptischen Blicken musterte, besonders als wir berichteten, dass wir am Folgetag eine Übernachtung auf der Gipfelhütte gebucht hatten. Im Übrigen taten es ihr die restlichen Bergleute in der Wirtsstube um uns herum gleich. Wir kamen uns schon ein wenig seltsam und fehl am Platz vor. Online ein Zimmer gebucht? Das könne gar nicht sein, hier gäbe es nur Telefon. Nach etwas Hin und Her strich sie einen entfernt nach unserem Namen aussehenden Eintrag in ihrem dicken Buch durch und gab uns mürrisch dreinblickend den Schlüssel.
Wir bezogen das im Jugendstil… Pardon, Jugendherbergs-Stil eingerichtete Zimmer und waren so perplex, dass wir gar keine Fotos vom Inneren der Hütte schossen. Auf den Gemeinschaftstoiletten auf dem Flur gab es eine Münzdusche.
Alles war einfach, aber vorbildlich sauber und wir waren froh über unsere Wahl. So mussten wir nicht am Morgen vor dem Aufstieg erst noch vom Campingplatz bis zum Wanderparkplatz hier oben kurven. Um die Nervosität zu bekämpfen genehmigten wir uns auf der Terrasse unter einem fantastischen Sternenhimmel ein Bier. Am Nebentisch versuchte sich ein mehr nach Metal-Fan aussehender junger Kerl auf einem Akkordeon an traditionellem, slowenischem Liedgut, begleitet durch die eher zweifelhaften Gesangskünste seines Kompagnons. Trotzdem irgendwie unterhaltsam und beruhigend. Wir waren immer noch unschlüssig, ob wir nun am Folgetag planmäßig den als durchaus anspruchsvoll geltenden
Bamberg-Weg oder doch lieber den leichteren und eigentlich für unseren Abstieg gewählten Prag-Weg nehmen sollten. Das Wetter für Sonntag war traumhaft gemeldet, ab Montagmittag war mit Regen und eventuell sogar Gewitter zu rechnen. Waren wir gut genug vorbereitet? Da wir los wollten, sobald es hell war, legten wir uns rechtzeitig ins Bett.
Ne, da gehe ich nicht hoch!
Gegen sieben Uhr morgens gab es ein Frühstück aus drei Eiern, etwas Brot und Tee. Es herrschte bereits reges Treiben im Aufenthaltsraum. Ein paar Bergführer versammelten ihre Gruppen und machten sich ebenfalls bereit zum Aufbruch. Bei unserer Verabschiedung murmelte die kauzige alte Hüttenchefin noch ein eher ungläubiges „See you“ - sie war vermutlich immer noch skeptisch, dass wir wirklich auf den Gipfel wollten. Wir starteten kurze Zeit später bei nahezu wolkenlosem Himmel Richtung Luknja-Pass, folgten dem hier noch gemütlich breiten Wanderweg und nutzten eine kleine Lichtung für ein Vorher-Selfie vor der steilen Triglav-Nordwand.
Der Gipfel (links im Bild) wurde in diesem Moment herrlich von der Sonne angestrahlt. Wir passierten das Denkmal für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Partisanen-Bergsteiger in Form eines gewaltigen Karabiners und wanderten weiter auf dem langsam steiler und schmaler werdenden Pfad parallel eines größtenteils ausgetrockneten Flussbetts. Nach weniger als einer Stunde erreichten wir die Abzweigung des Prag-Wegs und mussten eine Wahl treffen. An dieser Stelle merkt euch bitte Marions Worte beim Anblick der Wand: „Ne, da gehe ich nicht hoch!“…
Obwohl der Prag-Aufstieg als leichter angegeben war, setzten wir unseren Weg auf der geplanten Route Richtung Pass und Bamberg-Weg (auch „Plemenice“) fort. Wir konnten uns ja oben immer noch dagegen entscheiden. Das Gelände wurde offener, der Weg steiniger und noch mal steiler. Eine Gruppe Jugendlicher, die uns weiter unten noch überholt hatte, kassierten wir hier wieder ein. Marathon, nicht Sprint, gemächlich, dafür kontinuierlich. Hinter uns lag das Tal im Schatten, vor uns die Scharte auf knapp 1800 Metern Höhe, die irgendwie nicht näher kommen wollte. Aber auch das letzte Stück, ein recht rutschiger Geröllabschnitt konnte uns nicht aufhalten und wir erreichten nach gut zwei Stunden den Pass und genossen die Aussicht in beide Talrichtungen. Die ersten rund 750 Höhenmeter hatten wir hinter uns und gönnten uns ein Päuschen. Verrückt, wenn man bedenkt, dass wir noch mal über 1000 Höhenmeter vor uns hatten. Sämtliche anderen Wanderer bogen hier oben rechts ab und stiegen gegenüber auf den Bovški Gamsovec. Wir beschlossen dagegen, es tatsächlich zu versuchen und legten Helm und Klettersteigsets an. Selbe Prämisse wie beim Prisank: Sollte es zu heikel werden, würden wir umdrehen und ins Tal zurückkehren - und Fotos gibt es nur von den Stellen innerhalb unserer Komfortzone.
Nach kurzem Zustieg folgte direkt eine etwa vierzig Meter hohe, fast senkrechte Wand, durch die sich ein ordentlich gesicherter Klettersteig der Schwierigkeit bis D zog. Auch der Rest der nun folgenden rund 600 Höhenmeter hatte es in sich. Gesichertes und ungesichertes alpines Klettergelände wechselten sich ab. Eine Gedenktafel für ein gerade mal vierzehnjähriges Mädchen trug nicht gerade zu unserer Beruhigung bei. Es sollte nicht die einzige auf diesem Weg bleiben. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und vor allem vollste Konzentration waren obligatorisch. Insgesamt fühlten wir uns aber trotzdem sicherer, als auf dem Prisank, bestimmt auch dank der bereits gesammelten Erfahrungen.
Zwei fiese Schlüsselstellen gab es dennoch. Einmal galt es, einen leicht überhängenden, etwa brusthohen Felsen zu erklimmen. Rechter Hand keinerlei Tritte, dabei wäre es dort nicht ganz so steil und tief hinab gegangen, linker Hand dagegen die senkrecht abfallende Nordwand, dafür jedoch ein fußbreiter Absatz auf komfortabler Höhe. Den Gedanken, dass es neben unserem Fuß mindestens 100 Meter, wenn nicht mehr, in die Tiefe ging, blendeten wir so gut es ging aus. An anderer Stelle klemmten wir - mit nahezu derselben Aussicht - bis zum Hintern in einem Spalt quer zum Hang. Den rechten Fuß setzten wir rückwärts auf einen Tritt und konnten uns so nach oben stemmen, wo dann noch eine kurze ungesicherte Klettereinlage entlang eines schmalen Grats führte. Der Point of no Return war längst wieder überschritten.
Wo Mond und Mars aufeinander treffen
Immer wieder legten wir kurze Stopps ein, um die Aussicht zu genießen und Fotos zu schießen. Auf einem exponierten Felsvorsprung konnten wir sogar einen jungen Steinbock ablichten - nur um zuhause festzustellen, dass etwas weiter unten zwei weitere dieser anmutigen Tiere lagen. Nach insgesamt rund drei Stunden Kletterei und einer Stärkung bei Blick ins unterdessen sonnige Tal bis zur Aljažev Hütte erreichten wir ein Felsplateau unbeschreiblichen Ausmaßes und von faszinierender Schönheit.
Wir hatten es bereits vorab auf einem Youtube-Video gesehen, doch selbst durch diese bizarre Landschaft zu laufen war so unendlich viel beeindruckender. Genau aus diesem Grund wollten wir hier hoch und es hatte sich mehr als gelohnt. Immer wieder trafen wir auf Schneereste. Manche davon in Mulden, als hätte ein Riese einen überdimensionalen Schneeball in den Boden gerammt. Wir umwanderten einige Felsspalten, waren aber zum Glück mittlerweile gut trainiert im Finden der rot-weißen Wegmarkierungen und schraubten uns bei gemächlicher Steigung weiter nach oben.
Das Mondgrau der Felsen wich einem fast marsrotem Untergrund. Uns stand ein kurzer, aber knackiger Anstieg über ein weiteres Geröllfeld zur zweiten Kletterpassage bevor, die uns die restlichen 300 Höhenmeter zum Gipfel führen sollte. Wir genehmigten uns eine letzte Stärkung unter strenger Beobachtung eines weiteren Steinbocks, bevor wir uns dem finalen Aufstieg stellten. Während wir seit dem Luknja-Pass kaum Menschen begegnet waren, hatten wir ab hier regelmäßig mit Gegenverkehr zu tun. Auch davon abgesehen war noch mal volle Konzentration gefordert.
Zunächst folgten rund 100 Höhenmeter über einige ungesicherte, ausgesetzte Stellen bis zu einer kleinen Scharte, von der aus wir eine Hütte auf einem tieferliegenden Plateau sehen konnten. Wir hielten die Dom Planika fälschlicherweise erst mal für unsere Unterkunft am Abend. Kurz danach erspähten wir den Gipfel und den mit lauter bunten „Ameisen“ besetzten Triglav-Gratweg. Unsere Verwunderung über die schiere Anzahl könnt ihr auch im Video unten hören.
Die letzten 200 Höhenmeter verliefen relativ moderat und waren teils mit Stiften und Seilstücken an Stellen gesichert, bei denen wir uns einmal mehr wunderten, warum ausgerechnet hier, aber nicht an den ausgesetzten Stellen weiter unten, wo es unserer Meinung nach wesentlich sinnvoller gewesen wäre. Trotzdem waren wir dankbar darüber, spürten wir doch deutlich den bereits gut achtstündigen Aufstieg in den Beinen. Kurz vor vier Uhr nachmittags erreichten wir bei traumhafter Fernsicht erschöpft, aber glücklich und stolz wie Bolle den 2864 Meter hohen Gipfel, auf dem sich etwa 30 bis 40 Leute tummelten. Kein Wunder, heißt es doch, jeder Slowene sollte mindestens einmal im Leben hier oben gewesen sein.
Bis Italien und Österreich konnten wir blicken, sogar den Bleder See erspähen und… Ach, dort unten lag die Kredarica Hütte... Da hatten wir doch noch ein gutes Stück vor uns. Das Gefühl, es bis hierher geschafft zu haben, ließ uns die Müdigkeit in den Knochen schnell vergessen. Retrospektiv betrachtet ein noch größeres Glück: Schon am darauf folgenden Wochenende sollte hier der erste Schnee fallen. Wir ließen uns zunächst erstmal vor dem markanten Aljaž-Turm ablichten, einem Not-Unterschlupf, der auf den ersten Blick aussah wie eine Rakete. Anschließend genossen wir unser Gipfelglück bei einer kurzen Rast, bevor wir uns keine halbe Stunde später wieder auf den Weg machten.
Es ist ein schmaler Grat
Zunächst ging es vom Gipfel aus etwa 100 Höhenmeter steil und teilweise seilversichert bergab, bevor wir über einen mal angenehm breiten, mal den Puls in die Höhe treibend schmalen Grat mussten. Auch hier gab es an den spannendsten Stellen dankenswerterweise immer ein Stahlseil zur Führung. Trotzdem, wenn der Weg nur noch etwa die Breite eines DIN-A4-Blatts aufweist und dabei unebener ist, als die Haut eines pubertierenden Teenagers, während sich neben euren Füßen auf beiden Seiten weit abfallende Steilwände befinden, darf man schon mal nervös werden.
Einen Teil der Strecke haben wir im folgenden Video für euch zusammengeschnitten. Verwirrend: Selbst um diese fortgeschrittene Uhrzeit kamen uns auch hier noch Leute Richtung Gipfel entgegen. Wo die wohl anschließend noch hin wollten?
Hinter dem Grat folgte eine allerletzte Kletterpassage, um die letzten 200 Höhenmeter des heutigen Tages hinabzusteigen. Als wir gegen Viertel vor Sieben bei Sonnenuntergang an der Hütte ankamen, waren wir vom Gipfel aus etwa zwei Stunden unterwegs gewesen. Sicher zum einen dem Warten wegen Gegenverkehrs, aber auch unserer Erschöpfung geschuldet. Lange waren wir nicht mehr so platt gewesen, wie an diesem Abend. Schließlich hatten wir aber auch 1850 Höhenmeter in den Knochen… Neben der Hütte befanden sich eine Wetterstation und eine kleine Kapelle. Im Innenraum herrschte reges Treiben, aber wir konnten problemlos einchecken. Die telefonische Reservierung hatte also schon mal geklappt. Auf unsere naive Frage nach einer Möglichkeit zur Kartenzahlung reagierte der Herr im Kassenhäuschen mit einem sympathischen Grinsen und rieb in einer typischen Handbewegung den Daumen über Zeige- und Mittelfinger. Nur Bares war Wahres.
Das zweckmäßige, schmale Zimmer verfügte über zwei hintereinander aufgestellte Stockbetten und ein kleines Fenster. Coronabedingt durften nur einzelne Gruppen gemeinsam auf ein Zimmer, weshalb wir unseres ganz für uns alleine hatten. Die geruchsintensiven Toiletten - es gab hier oben keinerlei Spülung - waren in einem eigenen Häuschen untergebracht, das von der Rezeption aus über einen Gang erriech… Pardon, erreichbar war. Die Speisekarte umfasste ein knappes Dutzend Gerichte, aus denen wir dank Halbpension fast uneingeschränkt wählen durften. Wir entschieden uns jeweils für eine wärmende Suppe. Als Nachtisch gab es noch Pfannkuchen mit Marmelade. Wobei wir gar keinen übermäßigen Hunger verspürten. Jetzt, wo das Adrenalin mittlerweile gänzlich verschwunden war, machte sich die Erschöpfung breit. Trotzdem genossen wir dick eingepackt auch hier noch den phänomenalen Sternenhimmel bei einem wohlverdienten Gipfelbier, bevor wir uns zeitig ins Bett verkrochen.
Gegen den Strom nach Sonnenaufgang
Nach einer erholsamen Nacht erwachten wir sehr früh am nächsten Morgen. Einige Bergliebhaber waren bereits mit Stirnlampen unterwegs zum Gipfel und wirkten dabei wie eine beleuchtete Ameisenstraße. Wir nutzten die Zeit stattdessen und beobachteten das bunte Farbenspiel des Sonnenaufgangs von einer der zahlreichen Bänke neben der Landeplattform für den Versorgungshubschrauber. Gegen sieben Uhr gab es dann erst mal ein zünftiges Frühstück mit Brot, Rührei, Honig, Marmelade und einem dampfenden Pott Kaffee. Frisch gestärkt machten wir uns an den Abstieg und waren froh, das Gewusel bald hinter uns gelassen zu haben. Nach wie vor war ab Mittag Regen vorhergesagt. Bis dahin wollten wir aus jeglichem Klettergebiet raus sein und einen Großteil der rund 1500 Höhenmeter ins Tal hinter uns haben.
Wir hatten das Gefühl, antizyklisch unterwegs zu sein. Der weitaus größere Teil der Leute schien über den Prag-Weg aufzusteigen, auf der Hütte zu übernachten und von dort aus den Gipfel zu besteigen. Wir waren dagegen ziemlich die einzigen, die an diesem Morgen Richtung Tal unterwegs waren. Auf dem ersten Teil des mäßig steilen Abstiegs gab es nur wenige Kletterpassagen, die wir für so einfach erachteten, dass wir noch nicht mal Gebrauch unserer Klettersteigsets machten. Wir überquerten bald ein weitläufiges Kalksteinplateau, auf dem wir uns erneut winzig klein vorkamen, und erblickten in der Ferne die Valentina Staniča Hütte. Immer wieder warfen wir einen Blick zurück Richtung Gipfel. Schon ein irres Gefühl, gestern noch da oben gewesen zu sein. Auf der anderen Seite konnten wir das malerische Bergpanorama auf der gegenüberliegenden Seite des Vrata-Tals betrachten, wie es mehr und mehr von der Morgensonne angestrahlt wurde. Wir passierten einige Schneefelder und trafen erneut auf einen jungen Steinbock.
Der Weg wurde steiler, durchs Geröll auch rutschiger und führte unterhalb einer senkrechten Steilwand entlang, wo wir nach kurzer Zeit an eine Kreuzung kamen. Geradeaus ging es auf den etwas kürzeren, aber auch schwierigeren Tominšek-Weg, während links der Prag-Weg abzweigte. Wir wählten die einfachere Route, da wir fürs erste genug Abenteuer erlebt hatten und Passagen wie am gestrigen Tag lieber nicht im Abstieg gehen wollten. Auf einem Trampelpfad ging es in Serpentinen weiter nach unten, hin und wieder durch kleinere Kletterpassagen - mal mit, mal ohne Sicherung - unterbrochen. Die Kletterausrüstung hielten wir jedoch nicht mehr für nötig.
Wieso? Sieht doch gut aus!
Während das Tal immer mehr in der Sonne lag, verdichteten sich die an den Bergspitzen hängenden Wolken hinter uns. Ein Bergsteiger aus der Hauptstadt Ljubljana auf dem Weg nach oben, mit dem wir kurz ins Gespräch kamen, meinte auf unsere Frage, ob er sich den keine Sorgen wegen der Wettervorhersage machte nur lapidar „Wieso? Sieht doch gut aus!“ Nun gut, kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Der Weg führte nun ein Stück weit Richtung Luknja-Pass und wir hatten einen guten Blick auf den Anstieg des gestrigen Tages. Selbst hier passierten wir eine Gedenktafel. Gruselig, wenn man bedachte, dass die im Jahr 2000 hier verunglückte junge Frau heute etwa in unserem Alter wäre. In entgegengesetzter Richtung konnten wir schon unser Ziel sehen, die noch winzig wirkende Aljažev Hütte. Zunächst trennte uns aber noch ein letztes, teils mit Metallstiften versehenes Kletterstück und die Überquerung des fast ausgetrockneten Flussbetts vom gestrigen Wanderweg, bevor wir gemütlich Richtung Hütte auslaufen konnten.
Am selben Platz wie am Vortag schossen wir ein Nachher-Selfie mit dem unterdessen ziemlich bewölkten Blick auf die Nordwand. Irgendwie konnten wir es immer noch nicht glauben, dass wir wirklich dort oben gewesen waren. Die kauzige Hüttenchefin begrüßte uns überraschend freundlich. Wir mutmaßten daher scherzhaft, dass wir uns mit der Besteigung des Nationalbergs wohl den Titel „Slowene ehrenhalber“ verdient hatten. Auf ihre Frage „Zwei Radler?“, die wir mit „Nein, zwei Bier bitte.“ beantworteten, verschwand sie mit süffisantem Grinsen nach drinnen. Zwar konnte sie nichts von unserem Abenteuer auf dem Bamberg-Weg wissen, doch Bernds zerschlissene Kletterhandschuhe auf dem Tisch sprachen deutliche Worte.
Spanferkel, Lamm und Cocktails mit Freddie
Kaum hatten wir unser Bier getrunken, begann es leicht zu regnen. Perfektes Timing mal wieder. Wir eierten zum Camper und fuhren erst mal bis hinab nach Mojstrana, wo wir wetterbedingt etwas unschlüssig versuchten, die nächsten Tage zu planen. Es waren teils heftige Regenfälle gemeldet - nicht gerade die perfekten Voraussetzungen für weitere Bergtouren. Zumindest von der Höhlentour hatten wir positive Rückmeldung: Am Donnerstag würden wir uns auf Expedition in die Unterwelt begeben. Zudem gab es ja auch noch die Empfehlung, die Höhle im Škocjan Park zu besichtigen. Also fix nach Razdrto in der Nähe von Postojna gefahren, einem verschlafenen kleinen Ort am Fuße des Nanos-Gebirgszugs. Dort hatten wir ein Hotel mit angeschlossenem Mini-Campingplatz ausfindig gemacht, den wir bei Ankunft noch völlig für uns allein hatten - bei erneut herrlichem Sonnenschein.
Nach einer schönen heißen Dusche fuhren wir ein paar Minuten bis zur Gostilna Na Ravni, einem Restaurant mitten im Nirgendwo an einer Bundesstraße. Eine überaus herzliche Bedienung, ein schöner Platz im Freien unter alten Kastanienbäumen, sowie das vorzügliche Essen hatten uns absolut überzeugt. Am liebsten wären wir tags drauf wieder gekommen, doch hatte das Restaurant coronabedingt nur am Wochenende (und glücklicherweise auch montags) geöffnet. Anschließend ließen wir den Abend bei einem Cocktail im Garten des mediterranen Hotels ausklingen, wo wir Besuch vom zutraulichen Kater Freddie bekamen.
Besuch in den Minen von Moria
Am nächsten Tag erwachten wir bei dichtem Nebel. Egal, wollten wir ja ohnehin heute wieder Höhlen- anstatt Höhenmeter machen. Wir fuhren also zum Informationszentrum des Škocjan Parks und lösten unser Ticket. Die derzeit einzig angebotene Tour war die durch den unterirdischen Canyon. Im Gänsemarsch folgten wir dem Guide auf einem zehnminütigen Fußweg zum Eingang der Höhle, wo er uns an einem Schaubild mit zahlreichen historischen und geographischen Erläuterungen bombardierte. Besonders interessant fanden wir die Tatsache, dass der Fluss Reka hier in der Höhle im Untergrund verschwindet und erst 34 Kilometer später als Timavo unweit der Adria wieder ans Tageslicht kommt. Unverständlich fanden wir dagegen das Fotografie-Verbot (selbst ohne Blitz), was angeblich sogar per Videokameras überwacht wurde. Begründung? Fehlanzeige.
Der anschließende Weg in die Unterwelt begann zunächst recht unspektakulär. Durch einen künstlich angelegten Stollen von gut hundert Metern Länge gelangten wir in den „Stille Höhle“ genannten Bereich des gut sechs Kilometer umfassenden Systems. Dieser war geprägt von zahlreichen Tropfsteinen, die aber nicht ansatzweise an die Pracht und die Ausmaße ihrer Verwandten in Postojna heranreichten. Das Highlight folgte wenig später, als sich die Umgebung plötzlich weitete und wir von oben herab in eine schier endlose Halle blicken konnten. Die sogenannte Martelhalle ist unfassbare 308 Meter lang, bis zu 123 Meter breit und 146 Meter hoch. Ein etwa zwei Meter breiter, stimmungsvoll beleuchteter Weg war seitlich in den Berg getrieben und führte wie eine Galerie etwa 50 Meter über dem Flussbett durch die Halle. Wir fühlten uns ein bisschen an die gigantischen Hallen von Moria aus der Verfilmung von „Der Herr der Ringe“ erinnert und hätten uns nicht gewundert, wenn uns hier unten ein paar fiese Orks aufgelauert hätten. Wir überquerten die in der Dunkelheit unter uns rauschende, jedoch wenig Wasser führende Reka über die Cerkvenik-Brücke. Kaum vorstellbar: Im Jahr 1965 gab es hier unten eine Überschwemmung durch eine Verstopfung des Siphons. In wenigen Stunden stieg der Wasserstand auf etwa 60 Meter - zehn Meter höher als die Brücke... Jammerschade, dass wir euch keine eigenen Fotos, sondern nur die wenigen Bilder von der Homepage des Parks präsentieren können, die unserer Meinung nicht ansatzweise die Magie dieser Halle einfangen.
Fotos: Škocjanske Park
Eine knappe Stunde später war der Zauber leider schon vorbei und wir traten durch die Schmidl-Halle wieder ins Tageslicht. Von hier führte der Weg durch den in prähistorischer Zeit eingestürzten Teil der Höhle. Nachdem sich der Guide verabschiedete, standen zwei Möglichkeiten zur Auswahl: Ein nahezu direkter Weg zurück zum Parkplatz oder ein kleiner Umweg über die Höhen durch das verschlafene Dorf Škocjan. Wir entschieden uns für letztere Variante und genossen fast schon surreale Ausblicke über die tiefe Einsturzdoline, bevor wir uns auf den Rückweg Richtung Informationszentrum machten. Im dortigen Restaurant genehmigten wir uns ein Mittagessen und überlegten, was wir mit dem Rest des Tages anfangen wollten, hatte es doch mittlerweile angefangen zu regnen. Bis ans Meer war es nur eine Stunde Fahrt? Das Wetter dort sollte besser sein? Nichts wie los!
Am Ende des Regenbogens liegt Italien
Je näher wir der Küste kamen, desto mediterraner wurde die Landschaft und auch die Architektur. Unser Ziel war das malerische Örtchen Piran am südwestlichsten Zipfel Sloweniens. Wir suchten uns einen Parkplatz am Meer gut zwei Kilometer südlich der Altstadt und flanierten entlang der Küste Richtung Norden. Wir passierten ein Hotel samt eigener Marina und überquerten einen kleinen Dorfplatz mit historischem Kirchturm, bevor wir die Strandpromenade erreichten. Am gegenüberliegenden Ufer der Bucht lag Kroatien, wo sich eine bedrohlich dunkle Wolkenfront zusammenbraute, wogegen es in Laufrichtung noch angenehm hell war.
Kurz vor Erreichen des Zentrums der Altstadt holte uns der Regen dann doch noch ein. Wir überbrückten die Zeit im überdachten Bereich eines Restaurants und ließen uns die Laune nicht verderben. Eine Stunde und zwei Aperol Spritz später setzen wir unsere Erkundung der nun frisch gewaschenen und bald in der Nachmittagssonne glänzenden Stadt fort. Wir genossen die Meeresluft und ließen uns treiben, gönnten uns ein leckeres Eis, schlenderten vorbei an Fischerbooten und genossen die ruhige, dank des Regenschauers recht leere Altstadt mit ihren pittoresken Gässchen und Plätzen. Auf der Nordseite konnten wir bis nach Italien blicken, das am Ende der gedanklichen Verlängerung eines Regenbogens lag.
Auf einer Anhöhe stand die St. Georg-Kathedrale, von der wir eine herrliche Aussicht über die verwinkelten Gassen und Häuser hatten, die uns spontan an Lissabon erinnerten. Wir schlenderten wieder nach unten und entschlossen uns für ein Abendessen in der Gostilna Park, einem netten kleinen Fischrestaurant in einer Seitengasse. Anschließend noch schnell etwas Proviant im lokalen Supermarkt eingekauft, bevor wir es gerade noch rechtzeitig vor dem nächsten Regenguss zum Auto schafften. Wir düsten durch die Dunkelheit zurück zu „unserem“ kleinen Campingplatz in Razdrto. Ein abwechslungsreicher Tag ging zu Ende. Mit einem schönen Nachmittag am Meer hatten wir vor der Tour auch nicht unbedingt gerechnet.
Wie Sie sehen, sehen sie nichts…
Am nächsten Morgen erwartete uns ein großer See auf dem Parkplatz. Nach einem ausgiebigen Frühstück sah es zumindest nach einer größeren Trockenphase aus und wir machten uns getreu dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung“ auf den Weg. Zumindest den Pleša direkt nördlich von Razdrto wollten wir heute erklimmen, auch wenn die Spitze noch in den Wolken hing. Wir verließen das Dorf, überquerten eine Kuhweide und folgten dahinter einem Trampelpfad bergauf durch den Wald. An einer Abzweigung bogen wir rechts ab auf den „Strma Pot“, den steilen Weg, der unserer Recherche nach auch einige leichte Kletterpassagen aufweisen sollte.
Einige Höhenmeter später passierten wir ein Geröllfeld und erhaschten einen kurzen Blick ins Tal, bevor uns ein Regenschauer erwischte. Der hielt zum Glück nur ein paar Minuten an, während denen wir Schutz unter den Bäumen suchten. Bald folgten die ersten ausgesetzten Stellen und teils seilversicherte Klettereinlagen. Mit Tiefblicken war heute allerdings nichts, dafür mussten wir uns trotz des niedrigen Schwierigkeitsgrads ordentlich konzentrieren, da die Steine durch den Regen teilweise ganz schön rutschig waren. Der Baumbewuchs wich saftigem Gras, durch das sich der steinige Weg nach oben schlängelte.
Da steht ein Pferd auf dem Flur
Der Nebel wurde dichter und plötzlich tauchten gespenstische, große Schemen vor uns auf. Der Weg führte mitten über eine Pferdekoppel. Als der vermeintliche Leithengst neugierig auf uns zukam, suchten wir so ruhig, aber bestimmt wie möglich das Weite und waren froh, als wir über den Elektrozaun nach draußen stiegen. Oben angekommen gönnten wir uns einen leckeren, heißen Espresso an der Vojkova-Berghütte. Da das Wetter sich nicht bessern wollte, entschieden wir uns dazu, unmittelbar über den Normalweg wieder abzusteigen, anstatt noch bis zur Okno-Höhle weiter nördlich zu wandern.
Statt Regen war jetzt ein ungemütlich kalter Wind angesagt, der es aber leider nicht schaffte, die Wolken wegzupusten. Bis auf wenige Momente blieben uns die Aussichten ins Tal verwehrt. Dafür war die Autobahn gut zu hören. Als wir wieder im Niederwald ankamen, setzte erneut Regen ein. Da wir ohnehin auf dem Rückweg waren, liefen wir einfach weiter und erreichten über rutschige Steine nach einem Steilstück wieder einen gemütlich breiten Wanderweg, der uns durch teils absurd schiefe Bäume bis zur bekannten Abzweigung und schließlich über einen weiteren Elektrozaun zurück auf die Kuhweide führte. Als wir nach knapp 700 Höhenmetern hoch und runter den Camper erreichten, genossen wir erst mal eine heiße Dusche und eine noch heißere Suppe zum Aufwärmen. Nach dem erneuten Check der Wettervorhersage fassten wir schweren Herzens den Entschluss, nach der Höhlenexpedition den Heimweg anzutreten, da Bergtouren im Regen und ohne Aussicht dann doch nur bedingt Spaß machten.
In den Fußstapfen von Luka Čeč
Am nächsten Morgen fuhren wir höchst gespannt auf unsere Höhlenexpedition zum Hotel Jama. Es fühlte sich schon seltsam an mit Trekkingkleidung im Empfangsbereich eines 5-Sterne-Hotels zu sitzen. Zur Überbrückung gab es frisch gebackene, gefüllte Teigtaschen. Lecker! Die Bedienung war sichtlich irritiert, als wir das Getränkeangebot dankend ablehnten, doch die nächsten Stunden würde es für uns keine Toilette geben. Da wäre ein Kaffee wahrlich keine gute Idee gewesen… Kurz darauf trafen unsere Guides Kevin und Roman ein, zwei überaus sympathische Typen. Glückskinder-Bonus: Wir würden an diesem Tag die einzigen Teilnehmer der Tour sein, durften uns also auf eine ganz private Führung freuen.
Im Service-Bereich der Bahn unweit des Eingangs der Postojna-Höhle wurden wir fix eingekleidet. Die Leihausrüstung bestand aus Gummistiefeln, Overall, Helm mit Stirnlampe, Handschuhen, Klettergeschirr und je einem Rucksack mit einigen uns noch unbekannten Utensilien. Anschließend ging es per Kleinbus zum Eingang der Pivka Jama, wo wir an einem Schaubild erste Informationen über Aufbau, Größe und Geschichte des Höhlensystems erläutert bekamen. Dann ging es endlich abwärts. Über eine Treppe stiegen wir einen 60 Meter tiefen Schacht hinab und mussten dort gleich die erste Aufgabe lösen: Mit einem Eimerchen „angelten“ wir Wasser, um eine historische Karbidlampe in Gang zu bringen. Marion diente unserer kleinen Gruppe fortan als menschliche Kerze. Obwohl das Gas gleißend hell brannte, konnten wir die Umgebung nur schemenhaft erkennen und waren froh, kurze Zeit später auf unsere modernen LED-Stirnlampen wechseln zu dürfen.
Die folgenden vier Stunden in der Unterwelt vergingen wie im Flug. Kevin und Roman steckten uns schnell mit ihrem Höhlenfieber an und waren wie wandelnde Lexikons, ohne jedoch aufdringlich zu wirken. Wir hatten extrem viel Spaß mit den beiden. Sei es bei den mit viel Liebe zum Detail gestalteten Aufgaben, die wir hier nicht näher spoilern wollen, oder bei kleineren Action-Einlagen (abseilen, klettern, durch einen niedrigen Spalt robben, Flussüberquerung per Schlauchboot). Wir stießen auf wenige Zentimeter hohe Baby-Tropfsteine, die natürlich bereits ein paar hundert Jahre alt sein mussten, fanden Silber und Gold - in Wirklichkeit nur schimmernde Bakterien - und wie Leopardenhaut wirkende Muster an den Wänden. Bald stießen wir auf die ersten Urzeitkrebse, pigmentlose, höchstens zwei Zentimeter kleine Krabbeltierchen, die uns an Kellerasseln erinnerten.
Pflanzen und Fische in völliger Dunkelheit?
Unter der Erde herrschte eine konstante Temperatur von etwa zwölf Grad und wir waren froh über unsere Overalls und vor allem darüber, dass wir diese nicht waschen mussten - insbesondere nach einer spaßigen Rutschpartie einen matschigen Abhang hinab. Dort trafen wir zu unserer Verblüffung auf vereinzelte Pflänzchen, die sich vergeblich nach Licht suchend in die Höhe streckten. Es handelt sich um von draußen angespülte Samen, die nach dem Keimen zu einem kurzen Leben in totaler Finsternis verdammt sind. Auch kleine Fische werden manchmal auf diese Weise zu unfreiwilligen Höhlenbewohnern - oder zum Futter der Grottenolme. Wir hatten Glück und trafen gleich auf mehrere Exemplare dieser fremdartigen Wesen in ihrer natürlichen Umgebung. Irre!
Wie schon in der Lavaröhre auf Teneriffa machten wir auch hier das Experiment, völlige Dunkelheit und vermeintliche Stille zu erfahren, löschten unsere Lampen und stellten die Unterhaltung ein. Besonders die Kulisse aus Wassertropfen und anderen, nicht näher identifizierbaren Geräuschen in der Finsternis war überaus gespenstisch. Bald fing das Gehirn an, sich bekannte Laute einzubilden. Bernd meinte beispielsweise in der Ferne einen bellenden Hund gehört zu haben - selbstverständlich absolut unmöglich.
Wir setzen unseren Weg fort und erspähten plötzlich Tageslicht. Es folgte ein kurzer, knackiger Anstieg zum vermeintlichen Ausgang. Stattdessen machten wir hier oben lediglich eine kleine Pause mit süßer Honigschokolade und einem Fläschchen leckeren Honigschnaps, beides aus lokaler Herstellung. Am Ende der darauffolgenden letzten Etappe galt es noch ein letztes Rätsel zu lösen, bevor wir durch einen Versorgungstunnel den uns schon bekannten Teil der Postojna-Höhle erreichten. Am Terrarium der Grottenolme vorbei - unser Fotomodell vom Freitag davor verharrte noch in exakt derselben Position - stiegen wir in voller Montur und unter den erstaunten Blicken der „normalen“ Touristen in den Zug und genossen erneut die Fahrt aus dem Märchenreich.
Überraschender Ausklang im Luxushotel
Zurück im Service-Bereich der Bahn schälten wir uns aus den Leihklamotten und waren noch völlig in den Eindrücken der letzten Stunden gefangen. Ein würdiger Abschluss für unsere Reise. Abschluss? Von wegen, es wartete ja noch die geheimnisvolle „kulinarische Erfahrung“ auf uns. Statt wie angenommen mit Kevin und Roman in einer urigen Wirtschaft einzukehren, ähnlich der Mittagspause beim Canyoning auf den Azoren damals, mussten wir uns von den beiden schweren Herzens nun verabschieden. Stattdessen ging es für uns zurück ins Hotel Jama, wo wir von unserem ganz persönlichen Kellner freundlich begrüßt und zu unserem Tisch gebracht wurden. Wir waren mehr als verblüfft und warfen uns gegenseitig irritierte Blicke zu. Die „kulinarische Erfahrung“ entpuppte sich als luxuriöses 6-Gänge-Menü.
Sowohl die vorzüglichen Speisen, als auch die jeweils dazu passenden Weine wurden uns ausführlich von unserem überaus engagierten Kellner erläutert. Was waren wir froh, dass wir am frühen Nachmittag die einzigen Gäste waren, fühlten wir uns doch zum einen massiv „underdressed“, zum anderen in derartiger Situation generell nur bedingt wohl. Wer mitgezählt hat, merkt das auch daran, dass ein Gang in den Fotos fehlt... Etwas irritiert war aber auch unser Kellner, als wir seine Frage, ob wir im Hotel übernachten würden, verneinten und entgegneten, dass wir heute noch mit unserem Camper nach Hause fahren würden. Bei den zu erwartenden Regenmassen wäre unsere eigentlich noch geplante Zwei-Tagestour entlang der sieben Seen alles andere als angenehm geworden. Dankbar für die schöne Zeit düsten wir nach der Schlemmerei mit einem riesigen Haufen schöner Erinnerungen zurück nach Deutschland. Wir erreichten kurz vor Küchenschluss den Schlosswirt Staufeneck und beendeten diese wundervolle Reise, wie sie begonnen hatte.
Unsere Meinung zur Reise
Drei verschiedene Gipfel, drei nicht weniger abwechslungsreiche Höhlentouren, zwischendurch Erholung der unterschiedlichsten Art, mal im traumhaft schönen Soča-Tal, mal an der Adria, mal am Bleder See. Wir durften mit Slowenien ein Land kennenlernen, das auf engstem Raum ein breites Spektrum an Schönheit und Abenteuer bietet und dessen Bewohner auf uns einen herzlichen, authentischen und überaus freundlichen Eindruck gemacht haben. Für Naturliebhaber eine absolute Empfehlung und für uns mit Sicherheit nicht der letzte Besuch.
Auch mit dem Kompanja von Cologne Camper ging wieder alles reibungslos über die Bühne. Wie schon in der Sächsischen Schweiz schätzten wir die durchdachte Ausstattung und den freundlichen, unkomplizierten Ablauf bei der Anmietung. Einfach fix das Dach hochgedrückt und schon ist das „Zelt“ aufgebaut. Beste Features sind unserer Meinung nach weiterhin das Solarpanel (immer genug Strom für Smartphones und Kamera), sowie die Kühlbox (problemfreie Aufbewahrung von Lebensmitteln und immer ein kühles Bier nach einer anstrengenden Wanderung, herrlich).
Was die Kletterei betrifft sind wir noch auf der Suche nach dem richtigen Maß. Zwar hatten wir diesmal keinerlei Probleme bezüglich der Wegfindung wie noch in der Sächsischen Schweiz, aber manche Stellen waren dann doch irgendwie ganz schön heftig. Nach ein wenig Recherche erscheinen uns Klettersteige in den deutschen oder österreichischen Alpen beispielsweise sinnvoller gesichert zu sein. Auf der anderen Seite gilt, was uns schon Freund und Reiseleiter Falko bei der Besteigung des Rinjani vor drei Jahren gesagt hatte: Der Schmerz (oder in diesem Fall die Angst) vergeht, die Erinnerungen und der Stolz bleiben. Wir sehen uns auf dem nächsten Gipfel.
Reisedetails
Reisetitel
Höh(l)enabenteuer in Slowenien
Gebucht bei
Dauer
Auf eigene Faust
14 Tage
Reisetermin
12. September bis 25. September 2020
Nebenkosten
pro Person
Eintritte saisonabhängig, je 8-20 Euro
Übernachtung auf Campingplatz zwischen 15-20 Euro
Höhlenexpedition 240€
Fortbewegung
Camper zwischen den Startpunkten, sonst zu Fuß
Zahlungsmittel
Euro, Kreditkarte
Mobilfunk
EU-Roaming; Mobilfunk-Empfang ortsabhängig, aber in der Regel sehr gut
Einreise
Gesichtskontrolle am Grenzübergang (coronabedingt)
Besonderheiten
Vielfalt auf kleinster Fläche, Natur pur und die eindrucksvollsten Höhlen, die wir bisher gesehen haben.
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